Zusammenfassung
Eisbären gelingt die Revanche im Derby
Würzburg, 12. Januar 2017: Von Beginn an hat man der Mannschaft angemerkt, dass sie sich für die Niederlage im Hinspiel (8-3 für SW) revanchieren wollte. So konnte Alex Leser gleich die erste Überzahlsituation zum 1:0 nutzen (4. Min) und in der Folge auf 3:0 erhöhen. Danach wurde ein bisschen Tempo aus dem Spiel genommen. Schweinfurt war wenn überhaupt mit Kontern gefährlich. Weitere Überzahl-Situationen blieben ungenutzt und so ging es mit 3:0 in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel folgte in einer weiteren Überzahl das 4:0 von Sebastian Krause. Pikantes Detail: Sebbo kam erst vor der Saison aus Schweinfurt zu den Eisbären. Die Schweinfurter konnten dann zwar den Anschlusstreffer erzielen, doch drei schnelle Treffer gegen Ende des Mitteldrittels sorgten dafür, dass die Partie vor den letzten 20 Minuten so gut wie sicher entschieden war. Mit Dominik Kücher erzielte in der 36. Min. ein weiterer ehemaliger Schweinfurter einen Treffer und auch das 7:1 durch Kapitän Jasper Pleyer war gegen ehemalige Teamkollegen, da er die letzte Saison für die MD Eins Be aufgelaufen war.
Im Schlussdrittel gab es noch die ein oder andere Strafzeit, was zeigt, dass ordentlich Biss im Spiel war. Es war jedoch nie unfair, sondern wenn überhaupt eine normale Härte, wie man sie im Derby kennt. Nach dem 7:2 der Schweinfurter markierte der Würzburger Spielertrainer Stan Kacir mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 52. Minute das 8:2 und somit auch den Endstand. Der wurde am Ende laut bejubelt. Zur Feier des Tages sang die Mannschaft ihrem ehemaligen Trainer Oliver Lang, der auch im Stadion war, noch ein Geburtstagsständchen.
Es waren knapp 150 Zuschauer bei ziemlich perfektem Eishockey-Wetter im Eisbärengehege zu Gast. Zum Auftakt gab es eine Einlaufshow mit Feuerfontänen. Zudem wurden vor dem Spiel bei den Mannschaften, sowie während dem Spiel bei den Zuschauern und durch ein Pausenspiel für einen wohltätigen Zweck gesammelt. Insgesamt kamen 600,- Euro zusammen, die der Station Regenbogen der Uni Klinik zugute kommen werden. Imitiert wurde das ganze von Otto Ellmauer, der sich stark dafür einsetzt. Tolle Sache, denn so war am Ende dieses Abends nicht nur die Mannschaft glücklich, sondern auch die Kinder der Station Regenbogen werden durch die Spende ein wenig von ihrer schwierigen Situation abgelenkt.