Zusammenfassung
Eisbären gewinnen Xmas-Derby gegen Schweinfurt
Würzburg, 23. Dezember 2016: Die Vorzeichen waren an sich gut, denn kaltes aber trockenes Wetter sollten ein schönes Derby zwischen den Eisbären Würzburg und dem ERV Schweinfurt 1B unter freiem Himmel pünktlich am Vorweihnachtsabend ermöglichen. Zudem hatten die Eisbären neben einigen Specials auch wieder mit einer flammenden Einlaufshow die an diesem Abend deutlich zahlreicheren Zuschauer, es wurden 140 Besucher gezählt, begeistert. Doch zunächst streikte die Tür an der Bank der Gäste und so verzögerte sich der erste Bully ein wenig. Gute Gelegenheit für beide Fanlager, auch Schweinfurt war mit den Supporters angereist, schon mal für Stimmung im Eisbärengehege zu sorgen.
1. Drittel – Würzburg macht das Spiel, belohnt sich jedoch nur einmal
Als es dann endlich losging, merkte man beiden Mannschaften an, dass sie hier heute die Punkte als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk einstreichen wollten. Würzburg, der nicht auf Grund der letzten Erfolge selbsternannte Favorit, machte zunächst das Spiel, doch auch die 2. Mannschaft der Mighty Dogs konnte sich immer wieder durch Entlastungsangriffe Luft verschaffen. In der neunten Minute aber, war der Bann gebrochen. Ein Schuss von Pavel Savchenko vom rechten Flügel, prallte vom Schweinfurter Keeper direkt vor den perfekt positionierten Dominik Reiß, der folglich im Nachsetzen per Rückhand flach ins Eck zwischen Pfosten und Schienen des Goalies einschieben konnte. Die verdiente Führung, die jedoch noch kein Grund war, sich zurückzulehnen. Immer wieder kamen die Eisbären vor das Schweinfurter Tor, aber scheiterten hier ein ums andere mal am eigenen Abschluss, oder aber am gegnerischen Goalie.
2. Drittel – Beide Mannschaften egalisieren sich und so bleibt der Abschnitt torlos
Das Mitteldrittel war von einigen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten geprägt, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Selbst eine 3 gegen 5 Situation konnten die Gäste nicht nutzen, aber auch den Eisbären gelang bei personeller Überzahl kein Treffer. Wenn es dann doch mal eng vor dem Kasten der Gastgeber wurde, war Michael Dresel zur Stelle, der gerne das Kunststück des Hinspiels, das mit einem Shutout für ihn endete, wiederholen wollte. Der zweite Abschnitt bliebt für beide Seiten ohne Treffer und so ging es mit der knappen 1:0 Führung der Eisbären in die letzten 20 Minuten.
3. Drittel – Unbedingter Siegeswillen wird am Ende belohnt
Zum Ende der Partie, wurde es nochmal ruppiger, denn bis kurz vor Schluss war für beide Mannschaften alles drin. Die Folge waren Strafzeiten auf beiden Seiten, die gerade die Schweinfurter bei der zweiten Gelegenheit des Abends, in doppelter Überzahl zu punkten, bitter verstreichen ließen. Aber auch die Hausherren konnten kein Kapital aus den sich ihnen bietenden Chancen schlagen. Große Möglichkeiten wurden unter anderem vom aufopferungsvoll kämpfenden Korbinian Niedermüller und dem pfeilschnellen Pavel Savchenko vergeben und so blieb es bis kurz vor Schluss beim Vorsprung von nur einem Tor. Die Gäste waren schon drauf und dran ihren Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers zu tauschen, brachten den Puck jedoch in der gegnerischen Hälfte nicht unter Kontrolle und so blieb diese Chance aus. Eine unübersichtliche Situation vor dem Schweinfurter Tor, nutzte letztlich Charles Müller eine halbe Minute vor der Schlusssirene zum, für den ESV Würzburg erlösenden, 2:0 Siegtreffer. In Folge des Tors und der schließenden Diskussion mit den Unparteiischen bekam der Schweinfurter Kapitän Marcel Bendel noch eine Disziplinarstrafe zugesprochen und musste daher vorzeitig unter die Dusche. Das Spiel war entschieden und die Eisbären behielten ihre weiße Weste gegen die Konkurrenz aus Schweinfurt, indem man zum zweiten Mal ohne Gegentor blieb.
Fazit – Pflichtsieg im Derby als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk
„Wir hätten das Spiel viel früher klar machen müssen, haben aber große Chancen liegen lassen und dann macht man den Gegner natürlich stark. So wurde es zum Ende hin nochmal richtig spannend,“ so der zweite Mann an der Bande, Michael Saller, der Head-Coach Oliver Lang wieder unterstützend zur Seite stand, nach dem Spiel. Und weiter mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht wollten die Jungs das Spiel auch für die Zuschauer spannend machen, aber: Ende gut, alles gut!“ Dem kann man sich nur anschließen, denn was zum Schluss bleibt, sind wichtige drei Punkte und die erste kleine Serie von zwei Heimsiegen in Folge, die es im neuen Jahr fortzusetzen gilt. Danke an dieser Stelle an die fairen Fans der Schweinfurt Supporters, die durch die Unterstützung ihrer Mannschaft, für tolle Stimmung im Eisbärengehege gesorgt haben.
Weiter geht es für die Eisbären Würzburg mit einem Doppelspieltag auswärts. Gegner sind erneut die beiden Mannschaften, gegen die man zuletzt die Erfolge einfahren konnte. Am Freitag, 6. Januar, trifft man in Pfaffenhofen auf die 1B des ECP. Diese ist punktgleich Tabellennachbar und mit einem Sieg könnte man auf den 5. Tabellenplatz vorrücken. Am 8. Januar geht es dann bereits zum nächsten Derby, dieses mal wieder in Schweinfurt. Hoffen wir, dass die Mannschaft genauso gut ins neue Jahr startet, wie das alte aufgehört hat, denn nach einem schwierigen Start läuft es im Moment richtig gut! Allen Spielern, Verantwortlichen und Fans schon mal einen guten Rutsch und viel Erfolg in 2017.
Statistik
Aufstellung:
ESV Würzburg
Tor: M. Dresel & A. Weiß
Verteidigung: A. Durnev, D. Kusmin, C. Müller, Y. Schulz, F. Mundl, J. Filipp
Sturm: S. Kacir, F. Menzel, J. Pleyer „C“, K. Niedermüller, A. Dresel „A“, J. Foerster, D. Reiß, L. Wetterich, P. Savchenko
ERV Schweinfurt 1B
Tor: O. Winter & T. Seim
Verteidigung: O. Toews „A“, M. Friedrich, T. Mehrl, M. Räth
Sturm: T. Laudenbach, L. Dumor, H. Dürr, J. Akers, V. Belov „A“, L. Vierengel, M. Smuda, J. Durman, M. Bendel „C“, D. Kücher, P. Grüner, J. Räth, M. Mix
Tore:
1 : 0 | 09. Min. | D. Reiß (P. Savchenko) | PP 5vs4
2 : 0 | 60. Min. | C. Müller
Strafzeiten:
ESV Würzburg: 14 Min.
ERV Schweinfurt 1B: 12 + 10 Min.