Zusammenfassung
Keine Punkte für Eisbären beim ersten Heimspiel der Saison 23/24
Würzburg, 20. November 2023: Das erste Heimspiel der Spielzeit 23/24 endete zwar mit einer 1:3 Niederlage gegen den EHC Regensburg, kein Fan der Würzburger Eisbären verließ jedoch schlecht gelaunt oder zornig den Nigglweg – denn es gab auch überhaupt keinen Grund dafür. Im Gegenteil, bei bestem Eishockeyfreiluftwetter sahen die Zuschauer ein überaus spannendes Spiel, in dem zwei Mannschaften bis zum Umfallen gegeneinander kämpften.
Wieder mit von der Partie auf der Seite des ESV war Routinier Dominik „Dodo“ Reiß. Der Abwehrrecke befindet sich nach einer Herzmuskelentzündung eigentlich erst im Aufbautraining, wollte aber der Mannschaft aufgrund des personellen Notstandes in der Verteidigung unbedingt helfen. „Dodo hilft uns ungemein, allein aufgrund seiner Erfahrung. Wir waren selbstverständlich überglücklich, dass er wieder mit an Bord ist, auch wenn wir natürlich gewaltig aufgepasst haben, dass er sich nicht überlastet“, lobte Kapitän Jasper Pleyer seinen Teamkameraden.
Außerdem waren Flo Mundl und Sebbo Krause zurück im Kader und so konnte der ESV zwei Verteidigungspaare (Reiß & Pleyer sowie Krause & Mundl) ins Spiel schicken, die ihre Arbeit mehr als gut erledigen sollten.
Von der ersten Spielminute an war klar, dass sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, die sich 60 Spielminuten lang nichts schenken werden. Quantitativ erarbeitete sich dabei der EHC Regensburg ein Plus an Torchancen, die qualitativ besseren Möglichkeiten erspielten sich jedoch die Eisbären, denen es einige Male gelang, die spielerisch starken Regensburger geschickt auszukontern. Sowohl ESV-Schlussmann Timo Jung als auch sein Gegenüber aus Regensburg spielten allerdings stark. Lediglich einmal gelang es den Ostbayern die tapfer kämpfende ESV-Abwehr zu durchbrechen und so ging es mit dem Spielstand von 0:1 in die Pause.
Im zweiten Drittel sahen die Zuschauer weiterhin zwei läuferisch starke Teams und einen ESV, der um jeden Zentimeter Eis ackerte. Dies änderte sich auch nicht als die Oberpfälzer infolge von Powerplay-Situation auf 0:2 (26.) und 0:3 (41.) stellten. Als den Eisbären in der 54.Spielminute der längst überfällige Anschlusstreffer gelang, warf die Rumpftruppe nochmal alles nach vorne, war allerdings kräftemäßig nicht mehr in der Lage das Regensburger Team ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Letztendlich nahm der EHC Regensburg drei verdiente Punkte mit nach Hause, musste aber sehr hart dafür arbeiten. Großen Respekt zollten alle Anwesenden auch den Würzburgern, die nach den Ausfällen und Sperren von fünf Stammkräften eine mehr als ordentliche Leistung aufs Eis brachten.