Zusammenfassung
Starke Aufholjagd im Schlussdrittel rettet Eisbären einen Punkt beim Derby in Haßfurt
Haßfurt/Würzburg, 20.11.2021: Mit drei Siegen im Gepäck, ging es für die Eisbären Würzburg zum zweiten Derby der Saison. Dieses Mal zur neu formierten 1B des ESC Hassfurt. Trainer Oliver Lang konnte auf seine Schlüsselspieler der laufenden Saison zurückgreifen und dazu gesellte sich erstmals in dieser Spielzeit mit Stan Kacir auch wieder ein Spieler, der das Würzburger Eishockey über die letzten gut 20 Jahre prägte.
Das erste Drittel gestaltete sich ausgeglichen. Zwar konnten die Gastgeber zunächst mit zwei Toren in Führung gehen doch ein Doppelschlag durch Martin Oertel und Mathias Kohl kurz vor der ersten Pause führte zum Ausgleich.
Den Mittelabschnitt verpennten die Würzburger dann ziemlich. Nach vier Gegentreffern zog der Würzburger Trainer die Reißleine und wechselte die Torhüter. Doch auch das hatte zunächst keinen Effekt. Die Gastgeber konnten auf 7:2 erhöhen. Erst in der 35. Minute gelang abermals Martin Oertel der nächste Treffer für Würzburg und doch hatten die Hawks erneut die Antwort parat und stellten wieder den 5 Tore Vorsprung her. Kurz vor der Pausensirene war es dann Mathias Kohl, der mit seinem zweiten Treffer des Abends, den Zwischenstand von 8:4 erzielte.
Doch so schlecht das 2. Drittel gelaufen war, verloren ist beim Eishockey auch bei einem 4 Tore-Rückstand noch nichts. Das nahm sich die Mannschaft zu Herzen, kämpfte unerbittlich und so waren es zwei weitere Treffer von Mathias Kohl, die die Eisbären wieder auf 2 Tore heran brachten. Zwar gelang auch den Hawks ein neuerliches Tor, doch die Gastgeber wurden sichtlich nervös, kassierten mehrfach Strafzeiten und diese nutzen Max Rabatin, Mathias Kohl mit seinem 5. Treffer des Abends und zwei Minuten vor Schluss Martin Oertel mit seinem 3. Treffer eiskalt aus. Nun stand es unentschieden und wenn die Partie noch ein paar Minuten länger gedauert hätte, wären die Falken wohl bezwungen worden. So ging es ins Penaltyschießen und das wiederum konnten die Hausherren dann für sich entscheiden und siegreich vom Eis gehen.
Was bleibt ist das Wissen, dass man ein Spiel nie zu früh abschreiben sollte. Der Kampfgeist war beeindruckend und die Mannschaft hätte sich die drei Punkte letztlich verdient gehabt. Wenn man an das zweite Drittel denkt, darf man aber auch mit einem Punkt zufrieden sein. Schon kommenden Freitag wartet im Eisbärengehege ein richtig schwerer Brocken auf die Würzburger. Dann kommt der bisher ungeschlagene ERC Regen an den Main. Mit entsprechender Einstellung und Unterstützung der Zuschauer, sollte aber auch da etwas für die Eisbären zu holen sein!