Zusammenfassung
Souveräner Heimsieg der Eisbären mit kleinen Schönheitsfehlern
Würzburg, Februar: Nach ihrem zweiten Heimsieg in Folge sind die Würzburger Eisbären auf die Zielgerade der Saison eingebogen. Der Gegner im vorletzten Heimspiel war die 1B des EV Weiden. Von Beginn an war klar, dass sich der ESV an diesem Abend nicht die „Butter vom Brot“ nehmen lassen würde. Nachdem sich Routinier Felix Brahmer im Laufe der Trainingswoche wieder zurückgemeldet hatte, waren die Gastgeber zum ersten Mal überhaupt in der Lage, vier Sturm- und drei Verteidigungsreihen auf den Spielberichtsbogen zu schreiben. Die Gäste, die zudem bereits ein Spiel zwei Tage zuvor in den Knochen hatten, reisten mit lediglich zwölf Feldspielern an.
Von der ersten Spielminute spielten die Eisbären erneut mit viel Biss und Siegeswillen und kamen dynamisch aus der Kabine. Die Folge waren zwei frühe Treffer nach schönen Kombinationen über Matze Kohl, Martin Oertel und Dominik Sala in der dritten Minute und Andrew Isbister, „Fixl“ Brahmer und Sala in der fünften Spielminute. Mit dieser (deutlich zu niedrigen) Führung ging es in die erste Pause.
Der zweite Spielabschnitt begann erneut vielversprechend, als Isbister nach nur einer Minute aus 20 Metern Entfernung zum 3:0 traf. Leider gelang es den Eisbären an diesem Abend jedoch in der Folgezeit nicht, ihre Feldüberlegenheit weiter in Tore zu verwandeln. Mit zu vielen (oftmals sicherlich ungerechtfertigten) Strafen machte sich der ESV das Leben selbst schwer. Nachdem Dominik Sala mit zwei satten Handgelenkschüssen die ESV-Treffer 4 (41. Minute, nach schönem Zuspiel von Flo Mundl) und 5 (44. Minute) für die Eisbären erzielte, waren drei wichtige Punkte mehr oder weniger bereits eingetütet.
Insgesamt trat die ESV-Truppe, wie bereits bei den Heimspielen der letzten Wochen gegen Mitterteich und Haßfurt, überaus geschlossen auf. Kacper Worwa und Max Dammer zeigen nach nur wenigen Wochen Eingewöhnungszeit Woche für Woche, wie wichtig die beiden „jungen Wilden“ im Hinblick auf die nächste Saison sein werden. Gleiches gilt für den formstarken Flori Feichtinger. Patrick Kohnle und Michi Fichtl verleihen der ESV-Verteidigung zudem seit ihrer Rückkehr viel Stabilität in der Defensive. So bleibt, als einziger Wermutstropfen eines souveränen Heimauftritts lediglich festzuhalten, dass sich Schlussmann Timo Jung nicht für seine starken Auftritte der letzten Wochen belohnen konnte, da es den Blue Devils im dritten Drittel noch dreimal gelang, Powerplay-Situationen zu nutzen und dem ESV-Goalie den, an sich hochverdienten, „Shut-out“ zunichte zumachen.