Befreiungsschlag bleibt aus, aber Formkurve zeigt steil nach oben

Würzburg, Januar 2024: Auch wenn es den ESVlern erneut nicht gelang den ersten Sieg im Kalenderjahr 2024 einzufahren, verließen doch alle Spieler mit erhobenem Haupt das Eis am Nigglweg.

Die Eisbären, die an diesem Abend zum ersten Mal in der Spielzeit 23/24 drei komplette Reihen auf den Spielberichtsbogen eintragen konnten, gingen, auch aufgrund einer sehr guten Trainingswoche, hochmotiviert in die Partie und setzten den Tabellenzweiten von Beginn an unter Druck. Die logische Schlussfolge war der Führungstreffer in der 5. Spielminuten durch Youngster Kacper Worwa, der, unabhängig von seinem ersten Saisontor, über die gesamten 60 Minuten ein starkes Spiel ablieferte. Im weiteren Verlauf des Drittels erspielten sich die ESV-Sturmreihen viele weitere Chancen, mussten aber in der 13. Minute den Ausgleichstreffer hinnehmen. Unbeeinträchtigt davon gelang es Flori Feichtinger nur zwei Minuten später, seinen Sturmpartner Dominik Sala freizuspielen, der per Handgelenksschuss zur erneuten Führung einschoss.

Dass Mitterteich nicht ohne Grund zu den Top 3 Teams der Liga zählt, stellten die Eisbären dann in der 18. Spielminute schmerzlich fest. Den Oberpfälzern gelang es, einen der wenigen Stellungsfehler der ESV-Verteidigung eiskalt zu bestrafen und so aus ihrer Sicht mit einem schmeichelhaften Remis das erste Drittel zu beenden.

Im zweiten Abschnitt änderte sich dann 13 Spielminuten nichts. Der ESV spielte sehr diszipliniert in seinem Spielsystem, verlangte der Mitterteicher Defensive viel ab, scheiterte aber letztendlich ein ums andere Mal am Mitterteicher Torhüter, Filip Grancarov, einem tschechischen Kontingentspieler. Letztendlich kam es so, wie es in Teamsportarten oftmals der Fall ist– nicht dem eigentlich spielbestimmenden ESV, sondern seinem Gegner gelang der Führungstreffer.

Nach dem Pausenstand von 2:3 ging es also in Drittel Nr. 3, das leider aus ESV-Sicht holprig begann. Nach einem individuellen Fehler in der Defensive stellten die Oberpfälzer bereits nach 26 Sekunden auf 4:2. In einem sehr guten Bezirksligaspiel ging es von nun an ständig auf und ab. Die Angriffe der Mitterteicher, die von hier ab immer wieder gefährliche Konter fuhren, konnten von ESV-Keeper Timo Jung 17 weitere Spielminuten entschärft werden. Im Gegenzug scheiterten die Eisbären-Angriffe weiterhin an Filip Grancarov. Als in der 58. Spielminute der zweite tschechische Kontingentspieler Harbarkus, ein Mitterteicher Powerplay erfolgreich abschloss und seinen dritten Treffer des Abends markierte endete ein Spiel zweier Teams, die sich 60 Spielminuten alles abverlangten und den Zuschauern einen mehr als unterhaltsamen uns packenden Eishockeyabend beschert hatten.