Zusammenfassung
Deutliche Heimniederlage für Eisbären gegen den Ligaprimus aus Straubing
Würzburg, 30. November 2023: Mit einer (am Ende zu) deutlichen Niederlage endete das zweite Heimspiel des Wochenendes für die Würzburger Eisbären. Dabei sahen die Zuschauer zunächst zwar ein torloses, jedoch aber sehr spannendes erstes Drittel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten.
Wie das erste Drittel endete, so begann auch das zweite. Hochmotiviert gingen beide Mannschaften zu Werke, doch leider gelang es den Gästen aus Niederbayern und nicht den Eisbären einen missglückten Aufbau abzufangen und den, für dieses Spiel, sehr wichtigen Führungstreffer zu erzielen. Im Nachhinein kann man dieses Tor aus Würzburger Sicht mit Sicherheit als Wendepunkt bezeichnen, denn die Unterfranken waren von hier ab nicht mehr in der Lage ihr bis dato ausgezeichnetes und geradliniges Stellungsspiel aufrechtzuerhalten. Die Straubinger erhielten daher im Gegenzug mehr Raum und verdienten sich so auch ihr Scheibenglück.
So stellten die Ostbayern mit zwei kuriosen Treffern auf 3:0, wobei vor allem ein Tor wie der zweite EHC-Treffer, bei dem der Puck von einem am Boden liegenden Schläger unhaltbar ins ESV-Tor abgefälscht wurde, im Eishockey mit Sicherheit selten zu sehen ist. Nach einem ESV-Überzahltor und dem vierten Straubinger Treffer ging es in Drittel Nummer drei, das dann mit einem deutlichen 6:0 klar von den Gästen gewonnen wurde.
„Grundsätzlich haben wir drei völlig unterschiedliche Spiele gesehen. Von unserer Seite ein sehr ordentliches im ersten Drittel, ein mittelmäßiges im zweiten und ein schlimmes im dritten Drittel“, so Eisbärentrainer Martin Oertel nach dem Spiel. „Es gibt für Niederlagen nichts, egal wie sie zu Stande kommen, aber man muss in unserer Situation schon ein bisschen genauer hinschauen. Wir können seit dem 8. November zu Hause trainieren, teilweise acht Wochen später als andere Teams und haben, Stand 26. November, als einzige Mannschaft, auf der anderen Seite schon sieben Pflichtspiele absolviert. Drei Doppelwochenenden am Stück in einer reinen Amateurliga, bei denen wir nicht bei einem einzigen Spiel mehr als vier Verteidiger an Bord hatten. Zeitweise spielten sogar drei Stürmer in der Verteidigung. Nach dem ersten Drittel saß heute Sebbo (Verteidiger Sebastian Krause Anm. d. Red) mit Schulterproblemen in der Kabine. In der zweiten Drittelpause konnte Flo (Verteidiger Florian Mundl Anm. d. Red) nicht mehr schmerzfrei auftreten, aber natürlich haben sich beide wieder durchgebissen! Sicherlich tun solche Niederlagen weh, nichtsdestotrotz werden wir unsere Fehler besprechen, aber mit Sicherheit auch fair zu uns selbst sein. Fast kein Spieler ist ohne Schmerzen oder Blessuren in dieses Spiel gegangen. Manche hatten und haben massive körperliche Probleme, stellen sich trotzdem Woche für Woche in den Dienst der Mannschaft und werfen sich in der 58. Spielminute noch in Schüsse!“ so Oertel weiter.
Am kommenden Sonntag werden die Eisbären in Mitterteich gastieren. Das letzte Eisbärenspiel im Kalenderjahr 2023 findet dann am 22. Dezember am Nigglweg statt, wenn der EHC-Mitteteich zum Rückspiel erwartet wird.