Zusammenfassung
Eisbären 1B meldet sich mit Paukenschlag gegen die Nürnberg Bears zurück
Höchstadt/Würzburg, 04. Dezember 2017: Ziemlich genau 48 Stunden lagen zwischen der Schlusssirene in Kulmbach und dem nächsten Spiel der Eisbären Würzburg 1B in Höchstadt, wo das Team der Nürnberg Bears wartete. Nach der deutlichen Pleite in Oberfranken wollte die Mannschaft die angemessene Reaktion zeigen und nach zwei sieglosen Partien wieder drei Punkte einfahren. Leicht sollte diese Aufgabe nicht werden, denn man musste neben den Langzeitverletzten auch Max Reindl und Paul Zimmermann, die zwei neuen im ESV Lazarett aus der Partie in Kulmbach, ersetzen. Zudem konnten auf Grund der späten Spielzeit unter der Woche (Bully um 22:30 Uhr) einige weitere Stammspieler nicht ersetzt werden und man reiste so nur mit elf Feldspielern und zwei Goalies nach Mittelfranken. Unter anderem fehlte auch Spielertrainer Michael Saller, dessen Amt an diesem Abend folglich Assistent Michael Hörner übernahm.
Würzburg nimmt von Beginn an das Heft in die Hand
Schwungvoll ging es in die Partie und nach einigen guten Gelegenheiten fiel in der 9. Minute das 0:1 für die Gäste. Michael Hörner konnte den Abpraller nach einem Schuss von Patrick Kohnle durch perfektes Stellungsspiel ausnutzen und so für die Führung sorgen. Doch das schien zunächst der Weckruf für die Nürnberger, die in der Folge den Druck erhöhen konnten. Wirklich große Chancen ergaben sich dabei allerdings nicht und wenn doch ein Schuss aufs Tor kam, stand dort Robin Müller stets goldrichtig. Nach der kurzen Phase der Unordnung kamen die Würzburger wieder besser ins Spiel, doch da es nichts zählbares mehr zu notieren gab, ging es mit der Ein-Tor-Führung in die erste Pause.
Perfekter Start in den Mittelabschnitt
Offensichtlich fand der Würzburger Dompteur die richtigen Worte in der Pause, denn gleich im ersten Angriff war es Matthias Maier, der zunächst eine Scheibe im gegnerischen Drittel erkämpfte, um dann Christine Vogtmann im Tor der Bears keine Chance zu lassen und so auf 0:2 zu erhöhen. Weitere gute Möglichkeiten blieben jedoch zunächst ungenutzt und so dauerte es bis zur 35. Minute, ehe zunächst Davide Brancaleoni nach einem Alleingang eine große Chancen verstreichen ließ, in dessen Folge die Scheibe jedoch vom Würzburger Kapitän Benjamin Wiedenhofer ihren Weg zu Michael Hörner fand, der mit seinem zweiten Treffer des Abends das 0:3 markierte. Das war trotz weiterer guter Möglichkeiten dann auch der Spielstand nach 40 Minuten.
Shutout und deutlicher Endstand lassen die Eisbären 1B jubeln
„Genau so weiter!“ war das Statement des Trainers in der Pausenansprache und das nahm sich das Team zu Herzen. Der Beginn des Schluss-Abschnitts war daher fast eine Kopie des Mittelabschnitts. Es waren gerade wenige Sekunden gespielt, als ein Schuss von Matthias Scheel zwar noch von einem Bears Verteidiger abgelenkt werden konnte, doch direkt vor die Füße von Matthias Maier sprang, der mit seinem zweiten Tor für die 0:4 Führung sorgte. Eine Strafzeit auf beiden Seiten führte in der 46. Minute zu einer 4 gegen 4 Situation. Dabei störte Dominik Kleiner im gegnerischen Drittel die Verteidigung so vehement, dass Benjamin Wiedenhofer den Notpass abfangen und mit einem gezielten Schuss im Tor versenken konnte. 0:5 und somit wohl die endgültige Entscheidung. Zwar steckten die Bears weiter nicht zurück, doch das Momentum an diesem Abend blieb bei den Eisbären und so war es bereits zwei Minuten später Patrick Kohnle, der ein Zuspiel von Michael Hörner aus der Halbdistanz sicher verwandelte. Der krönende Abschluss des Tages gelang eine Minute vor Abpfiff wiederum diesen beiden Protagonisten. Dieses mal landete der Pass von Patrick Kohnle bei Michael Hörner, der mit seinem dritten Treffer des Abends zugleich den Endstand von 0:7 markierte.
Fazit
Trotz der Personalprobleme konnte man den Abend sehr erfolgreich gestalten und das Hinspiel dominieren. Jetzt gilt es das Momentum hoch zu halten und den Fokus auf den zweiten Advent zu legen. Nicht um Besinnlichkeit einkehren zu lassen, sondern um erneut gegen die Nürnberg Bears aufzulaufen. Das Rückspiel, welches als Heimspiel für den ESV deklariert ist, wird auf Grund der Eisbahnproblematik nicht wie gewohnt im Eisbärengehege stattfinden. Austragungsort für die nächste Chance auf 3 Punkte ist die Eishalle in Bad Kissingen – Bully am 10.12.17 ist um 18:00 Uhr.
Heute haben wir alles richtig gemacht, haben gut von hinten raus aufgebaut und sind kompakt mit Tempo ins gegnerische Drittel eingefahren. Das Erfolgsrezept waren heute sicherlich die vielen, schnellen Torabschlüsse. – Michael Hörner, Assistant-Coach der Eisbären 1B
Statistik
Aufstellung:
Nürnberg Bears
Tor: M. Oßwald & C. Vogtmann
Verteidigung: B. Weichs, L. Schöttner „A“, A. Gebhardt, F. Suljewic
Sturm: D. Bayer, P. Rusch, P. Hartig, D. Hodl, M. Burckhardt „C“, C. Anzenhofer, M. Hessel, C. Maurer
ESV Würzburg 1B
Tor: R. Müller & I. Siltschenko
Verteidigung: M. Scheel „A“, B. Wiedenhofer „C“, E. Kremer, D. Brancaleoni
Sturm: M. Hörner „A“, P. Kohnle, R. Varga, D. Pätzold, U. Lesczensky, D. Kleiner, M. Maier
Tore:
1 : 0 | 09. Min. | M. Hörner (P. Kohnle)
2 : 0 | 21. Min. | M. Maier
3 : 0 | 35. Min. | M. Hörner (B. Wiedenhofer)
4 : 0 | 41. Min. | M. Maier (M. Scheel)
5 : 0 | 46. Min. | B. Wiedenhofer (D. Brancaleoni)
6 : 0 | 48. Min. | P. Kohnle (M. Hörner, B. Wiedenhofer)
7 : 0 | 59. Min. | M. Hörner (P. Kohnle)
Strafzeiten:
Nürnberg Bears: 2 Min.
ESV Würzburg: 6 Min.