Zusammenfassung
Eisbären feiern dritten Heimsieg in Serie
Würzburg, Februar 2024: Mit ihrem dritten Heimsieg in Folge beendeten die Würzburger Eisbären ihre Saison auf heimischem Eis. Ihr Gegner war fast schon traditionell zum Saisonabschluss der ERC Regen. Beiden Teams und auch den Zuschauern war mit Sicherheit von Beginn an klar, dass es witterungsbedingt ein besonderes Eishockeyspiel werden wird, denn bereits als beide Mannschaften das Eis gegen 19.00 Uhr zum Warm-up betraten, setzte der angekündigte Regen ein und setzte sich bis zum Spielende fort.
Nichtsdestotrotz entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Teams, unbeeindruckt von den äußeren Umständen, motiviert zu Sache gingen. Wie in den Wochen zuvor, kamen die Eisbären, die erneut knapp vier Reihen zur Verfügung hatten, gut in die Partie, und so stand es nach 7 Spielminuten bereits 2:0 für die Hausherren. Verteidiger Michi Fichtl traf zweimal im Powerplay. Beide Teams erspielten sich in den folgenden knapp 10 Minuten gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber jeweils an den Torhütern ihrer Gegner.
In der 15. Spielminute gelang es den ESVlern dann doch, den Gäste-Goalie zum Dritten Mal zu überwinden, als Matthias Kohl mustergültig freigespielt wurde und der Routinier zum 3:0 einschieben konnte. Auch die „Red Dragons“ aus Regen, die mit Sicherheit mit den äußeren Bedingungen mehr zu kämpfen hatten als der ESV, fand bis dato ebenso wenig ein Mittel gegen das lauf- und kampfstarke Spiel der Eisbären wie die Gegner der letzten Wochen und es sah bis zur 19. Spielminute ganz danach aus, als würde es ein relativ ruhiger Abend für die Männer von Spielertrainer Martin Oertel werden.
Dies änderte sich allerdings, als Youngster Max Dammer, der zusammen mit Mathieu Pere und Flori Feichtinger seit dem Jahreswechsel eine wichtige Sturmreihe für den ESV bildet, mit einer Spielerdauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt wurde. „Leider war die Strafe für Max gerechtfertigt. Er ist ein junger Spieler und war in der Situation einfach ein bisschen übermotiviert. Sowas ist uns allen schon passiert, aber wir haben in dem Moment natürlich leider einen guten Mann verloren“, so Oertel. Die Regener nutzen gleich die erste Minute ihres fünfminütigen Überzahlspiels, und so endete der erste Spielabschnitt mit 3:1.
Das zweite Drittel, in dem die Eisbären aufgrund der „großen“ Strafe nun nicht mehr mit vier Sturmreihen spielen konnten, begann mit einem weiteren Überzahltor der Gäste, die sich jetzt auch aufgrund ihrer fünfminütigen Überzahl zurück ins Spiel kämpften. Generell waren die Strafen an diesem Abend mehr oder weniger das einzige Problem der Eisbären, denn aufgrund vieler weiterer während des zweiten Drittels ging der Spielrhythmus verloren, und als Niederbayern in der 34. Minute erneut in Überzahl erfolgreich waren, war das Spiel wieder komplett offen. Trotz des Regens erspielten sich beide Teams einige gute Chancen, letztendlich blieb es aber beim Spielstand von 3:3 nach 40 Minuten.
„Ich war ehrlich gesagt in der Drittelpause richtig sauer, einfach weil wir uns bei den Strafen teilweise dumm angestellt haben“, ärgerte sich Oertel und fügte an: „Uns kam heute auch zugute, dass wir jetzt so tief besetzt sind. Im dritten Drittel waren unsere Power Rangers heute bärenstark.“ Gemeint war die Sturmreihe mit Felix Brahmer, Andrew Isbister und Dominik Sala, die drei der folgenden fünf ESV-Treffer erzielte. Andrew Isbister wurde erst in der 41. Minute vor dem Tor freigespielt und war zwei Minuten später gleich noch einmal, nach einem 30-Meter Traumpass von Dominik Sala, erfolgreich. Die Tatsache, dass die „Red Dragons“ auch im Schlussdrittel zweimal in Überzahl trafen (46. & 48. Minute), egalisierten das wieder stark aufspielende Verteidigungspärchen mit Patrick Kohnle (wuchtiger Schlagschuss fast von der Mittellinie), in der 47. Minute und Youngster Kacper Worwa (nach feinem Zuspiel von Matze Kohl) in der 55. Minute. Torjäger Dominik Sala setze den Schlusspunkt.
Am Ende verabschiedete der ESV anschließend den langjährigen Schiedsrichter „Joe“ Weiß, der in den wohlverdienten Ruhestand geht und an diesem Abend seine lange und erfolgreiche Karriere im Seniorenbereich als Schiedsrichter beendete. Auch an dieser Stelle möchten sie Eisbären nochmals recht herzlich bedanken. Das letzte Pflichtspiel für den ESV findet am 18.02.2024 statt, wenn die Eisbären zum Rückspiel in Regen antreten.