Zusammenfassung
Eisbären 1B siegt im Topspiel und setzt sich an die Tabellenspitze
Würzburg, 3. Dezember 2018: Jeweils zwei Spiele und zwei Siege konnten beide Kontrahenten vor der Partie der noch jungen DNHL Saison aufweisen. Während sich die Sportpresse aus Nürnberg zweimal eindrucksvoll gegen die IceBreakers durchgesetzt hatte, gelang der 2. Mannschaft des ESV Würzburg sowohl auf fremden, als auch heimischem Eis ein Sieg gegen die Lemmy Krevets. Daher waren beide Teams punktgleich vor der Partie und klar, dass der Gewinner zunächst die Tabellenführung übernehmen würde. Trainer Michael Saller reiste mit leichten Personalsorgen, auf Grund einiger teils schwerer Verletzungen, dennoch mit einem schlagkräftigen Kader nach Nürnberg.
1. Drittel – Eisbären verzweifeln am Schlussmann der Sportpresse
Als das Spiel mit leichter Verzögerung kurz nach 21 Uhr in der Arena angepfiffen wurde, waren die Teams sofort hellwach. Zunächst konnten die Eisbären mehr Spielanteile verzeichnen und so kam man mehrfach zu guten Abschlüssen, die der hervorragend aufgelegte Jochen Freimann im Tor der Nürnberger jedoch immer wieder zunichte machte. Knifflig wurde es erstmals in der 13. Spielminute, als Würzburg auf Grund eines Wechselfehlers in Unterzahl agieren musste. Doch die Gastgeber konnten den Vorteil nicht nutzen und so war es nach Ablauf der Strafzeit Matthias Maier der auf Zuspiel von Andy Bauer den Puck mit einem gezielten Schuss unter die Latte, zum 1:0 für Würzburg ins Tor bugsierte. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause.
2. Drittel – Führung der Würzburger wird ausgebaut
Zu Beginn der zweiten 20 Minuten mussten die Würzburger die nächste Strafzeit hinnehmen. Doch anstatt durch die Unterzahl den Ausgleich zu kassieren, nutzte die Eisbären 1B, erneut in Person von Matthias Maier, einen Fehler der Sportpresse zum 2:0. Dominik Kleiner hatte einen Pass im eigenen Drittel abgefangen, spielte diesen noch in der eigenen Hälfte auf seinen Sturmpartner, der einen schönen Alleingang mit einem Schuss durch die Hosenträger des Heim-Goalies verwandelte. Die Freude darüber war ausgelassen. Einen Schreckmoment gab es, als ein Nürnberger Spieler nach einem harten, jedoch regelkonformen Check, vom zweifachen Torschützen zunächst am Boden liegen blieb, zum Glück aber kurze Zeit später weiterspielen konnte. Nun kamen die Gastgeber besser ins Spiel, konnten dank des wieder einmal bestens aufgelegten Robin Müller im Würzburger Tor aber erst mal keinen Treffer erzielen und so ging es in die zweite Pause.
3. Drittel – Die Mannschaft erkämpft sich den verdienten Sieg
Die Verschnaufpause war bitter nötig, denn die extrem warmen Bedingungen in der Arena, in der die Ice Tigers nur wenige Stunden zuvor eine unnötige Niederlage gegen Düsseldorf kassiert hatten, waren doch ungewohnt für die Eisbären 1B. Mit neuer Luft ging man also Vollgas in den letzten Abschnitt und konnte gleich mal ein Ausrufezeichen setzen. Der gewonnene Bully von Patrick Kohnle ging zurück an Kapitän Benjamin Wiedenhofer. Von dort weiter zu Michael Hörner, der im gegnerischen Drittel den frei postierten Johannes Maier sah. Dieser schob eiskalt zum 3:0 ein. Es waren gerade einmal 12 Sekunden gespielt und somit war der erste DNHL Treffer des jungen Linksaußen, gleichzeitig auch der bisher schnellste der Würzburger in dieser Saison. Doch der Jubel sollte nicht lange anhalten, denn nur gute drei Minuten später gelang Kilian Heise der Anschlusstreffer. Der Würzburger Goalie war in dieser Situation chancenlos. Doch wieder hatte man die passende Antwort parat. Ein Zuspiel von Benjamin Wiedenhofer auf Max Reindl, der die Scheibe weiter an Michael Hörner hinter dem Tor gab. Dieser beabsichtigte den Doppelpass mit dem nun frei vor dem Nürnberger Tor postierten Max Reindl, erwischte den Schläger des Nürnberger Goalies jedoch so, dass dieser sich die Scheibe ins eigene Netz abfälschte. 4:1 und noch 15 Minuten zu spielen. War die Sache gelaufen? Die Sportpresse stemmte sich dagegen und so wurde es nun ein etwas ruppigeres Spiel. Als zunächst der Würzburger Kapitän auf der Strafbank Platz nehmen musste, war die Gefahr des Anschlusstreffers gegeben, doch die Gastgeber konnten die Chance nicht nutzen und mussten ihrerseits dann wieder eine Strafzeit hinnehmen. Ein Schuss der Heimmannschaft etwa fünf Minuten vor Schluss traf nur die Latte und so konnten die Gäste aus der Domstadt den Sieg letztlich doch relativ ungefährdet in trockene Tücher bringen.
Fazit
“Wir sind nach Nürnberg angereist um Punkte mitzunehmen. Dass es letztlich ziemlich souverän geklappt hat, macht mich wirklich stolz und glücklich. Die Mannschaft hat über weite Strecken die Taktik beherzigt, alle füreinander gekämpft und an den Erfolg geglaubt. Darauf wollen wir aufbauen und unsere Serie fortsetzen.“ – Michael Saller, Eisbären 1B Trainer.
Als nächste Aufgabe steht für das Team das sicherlich wieder schwere Spiel bei den Eagles aus Neumarkt am 16. Dezember 2018 auf dem Programm. Auch die Oberpfälzer sind mit einem Sieg in die Saison gestartet und so darf man wieder eine spannende Partie erwarten.