Zusammenfassung
Verdienter Sieg der Eisbären 1B im Rückspiel gegen die Neumarkt Eagles
Bad Kissingen / Würzburg, 03. Februar 2018: Eine spannende und brisante Partie hatten die Verantwortlichen des ESV Würzburg für das Rückspiel gegen die Neumarkt Eagles erwartet. Schließlich war das Hinspiel recht ruppig verlaufen und erst am grünen Tisch – auf Grund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers bei den Neumarktern – zu Gunsten der Eisbären gewertet worden. Da die Renovierung des Eisbärengeheges in Würzburg weiter andauert, ging es in Bad Kissingen auf’s Eis und somit stand kein „echtes Heimspiel“ für die Eisbären auf dem Programm, aber natürlich wollte man auch in der Wahlheimat die Punkte in jedem Fall behalten.
Vorsichtiges Abtasten im ersten Drittel
Dass einiges auf dem Spiel stand, merkte man von Beginn an. Die Oberpfälzer waren mit lediglich zwei Reihen angereist und konzentrierten sich auch deshalb direkt auf eine kompakte Defensive. Auch der Würzburger Spielertrainer Michael Saller musste auf den ein oder anderen Akteur verzichten, war sich der Stärke seiner Mannschaft aber dennoch bewusst. So kam es, dass die Eisbären einmal mehr das Spiel machten, jedoch erst mal nichts Zählbares verbuchen konnten, da sich die Adler förmlich „ein-eagleten“ und wenn überhaupt auf Konter setzten. Die sicheren Goalies, Robin Müller für Würzburg und Benedikt Schreiber für Neumarkt, konnten ihre Gehäuse zunächst sauber halten und es ging torlos in die erste Unterbrechung.
Neumarkt geht in Führung, Eisbären geben jedoch nicht auf
Es waren wenige Minuten im Mittelabschnitt gespielt, als der Topscorer in Reihen der Eagles, Martin Steinbach, den Puck von der Blauen Linie in Richtung ESV Kasten feuerte. Letztlich war nicht ganz auszumachen, ob der Schuss noch abgefälscht wurde, das Ergebnis war jedoch klar: die schmeichelhafte Führung von 0:1 für die Gäste. Diese spielten nun noch mehr die Defensiv-Karte aus, sorgten immer wieder für Unterbrechungen durch Icing, mussten aber dennoch kurz später den Puck nach einem Treffer von Davide Brancaleoni erstmals aus den eigenen Maschen fischen. Da das Schiedsrichtergespann zuvor jedoch eine Regelwidrigkeit erkannt hatte, sollte dieser Treffer nicht zählen und so liefen die Gastgeber weiter dem Rückstand hinterher. In der 31. Minute aber war es dann so weit und die Eagles mussten den Ausgleich hinnehmen. Dominik Pätzold spielte den Puck an der Mittellinie auf Matthias Maier, der aus zentraler Position im Angriffsdrittel per Handgelenkschuss den Puck unhaltbar für den gegnerischen Schlussmann versenkte. Das Spiel war also wieder offen und dennoch waren es weiter nur die Eisbären, die den Sieg spielerisch herbeiführen wollten. Ein Führungstreffer konnte bis zur Pausensirene allerdings nicht notiert werden und so ging es Unentschieden ins abschließende Drittel.
Kampfgeist und Moral bescheren den Siegtreffer kurz vor Schluss
Michael Saller spürte, dass der Sieg hier auf jeden Fall drin war und schwor seine Jungs weiter darauf ein, alles zu geben. Dies äußerte sich wieder in einer ordentlichen Spielführung, die dennoch keinen Erfolg zeigte. Spannend sollte es dann werden, als der Würzburger Matthias Maier für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die Eisbären konnten jedoch diese Drangphase der Gäste überstehen und, mit Ablauf der Unterzahl, nahmen die Gastgeber eine Auszeit und stellte die Reihen um. Die Entscheidung sollte in jedem Fall vor dem Abpfiff fallen. Die Anspannung lag förmlich in der Luft, was sich in der Folge in einer kleinen Rangelei beider Mannschaften zeigte, welche jedoch von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde. Als die Gemüter wieder beruhigt waren, folgte der nächste Würzburger Angriff. Patrick Kohnle bekam den Pass von Dominik Kleiner, tankte sich mit Schwung durch das gegnerische Drittel und platzierte seinen Abschluss zielgenau durch die Beine des Neumarkter Goalies. Jubel brach ob der Führung aus und es waren nur noch knappe 4 Minuten auf der Uhr. Nun hatten die Gäste auf einmal ein Zeitproblem und nahmen ihrerseits die Auszeit. Coach Saller wies seine Jungs an, in Ruhe das Spiel zu beenden und genau das beherzigte das Team und brachte den Sieg so in trockene Tücher.
“Wir hätten die Partie früher und deutlicher für uns entscheiden müssen, da wir von Beginn an überlegen waren und das Spiel fast durchwegs im gegnerischen Drittel stattfand. Dennoch bin ich stolz auf das Team, da wir alle an den Sieg bis zum Ende der regulären Spielzeit geglaubt haben, und diesen dann auch absolut verdient realisieren konnten.“ – Michael Saller, Spieler-Trainer Eisbären Würzburg 1B
Mit diesen 3 Punkten ist die Mannschaft dem korrigierten Saisonziel Playoffs wieder einen Schritt näher. Aus eigener Kraft kann man sich diesen Erfolg sichern, indem man die zwei noch ausstehenden Partien gewinnt. Jedoch wird schon die kommende Aufgabe am Samstag den 10.02. um 11.30 Uhr in Bad Kissingen – dann steht das Heimspiel gegen die Kulmbach Lions auf dem Programm – ein richtig harter Brocken. Schließlich sind die Löwen aus der Bierstadt bis dato ungeschlagen und zudem konnten sie das Hinspiel mit 6:0 sehr deutlich für sich entscheiden. Die Eisbären werden alles geben, um sich den Traum der Qualifikation für die K.O.-Runde zu erfüllen, denn dafür muss der nächste Sieg her. Zudem steht auch noch das Rückspiel gegen die Penalty Devil Ducks auf dem Programm, für das bisher kein Termin gefunden werden konnte, der von den Höchstädtern angenommen wurde. Sobald hier etwas fixiert ist, erfahrt ihr es auf unseren Kanälen.
Statistik
Aufstellung:
ESV Würzburg 1B
Tor: R. Müller & I. Siltschenko
Verteidigung: M. Scheel, M. Saller „C“, A. Bauer „A“, D. Brancaleoni, J. Sammet
Sturm: M. Hörner „A“, J. Matei, D. Pätzold, U. Lesczensky, P.Scholl, P. Kohnle, D. Kleiner, P. Lang, M. Maier
Neumarkt Eagles
Tor: B. Schreiber
Verteidigung: R. Schwarzer, A. Löwenstein, C. Dietrichs, F. Federhofer
Sturm: S. Schauer, L. Brunner “A“, M. Steinbach, N. Lux, T. Humpmeyer “C“, D. Mothes
Tore:
0 : 1 | 27. Min. | M. Steinbach (F. Federhofer)
1 : 1 | 31. Min. | M. Maier (D. Pätzold)
2 : 1 | 57. Min. | P. Kohnle (D. Kleiner)
Strafzeiten:
ESV Würzburg: 2 Min.
Neumarkt Eagles: 2 Min.