Zusammenfassung
Update: Eisbären gewinnen Auftakt in Regen durch eine Spielwertung
Würzburg, 05. November 2018: Das auf dem Eis 8-5 verlorene Spiel bei den Red Dragons aus Regen, wurde nun nachträglich vom BEV mit einer 0-5 Spielwertung zu Gunsten der Eisbären gewertet. Grund dafür, war der regelwidrige Einsatz eines durch eine Regeländerung nicht spielberechtigten Spielers des Teams aus dem Bayerischen Wald. Der ESV Würzburg weist darauf hin, dass der Regelverstoß durch den Verband aufgedeckt und bestraft wurde. Die Mannschaften wurden durch ein Schreiben des Verbandes darüber informiert. Natürlich nehmen die Eisbären die Punkte gerne mit, auch wenn man sie lieber schon auf dem Eis erkämpft hätte.
Verschlafenes Mitteldrittel kostet Eisbären den Sieg zum Saisonauftakt
Würzburg, 28. Oktober 2018: Ein Jahr war es ruhig um die Eisbären Würzburg. Das Team, das in der Bezirksliga des BEV gemeldet war, musste vergangene Saison auf Grund der bekannten Probleme mit der Fertigstellung der Eisbahn am Nigglweg, seine Aktivität vorübergehend einstellen. Während einige Spieler die Pause bei Teams in der Region überbrückten, bedeutete die verlorene Saison für andere, ein komplettes Jahr ohne Eishockey.
Umso größer war die Freude, dass es nun endlich wieder los ging. Zu Beginn der Saison, wo immer auch etwas Ungewissheit mitspielt wie sich die Gegner entwickelt und verstärkt haben, ging es den weiten Weg zu den Red Dragons aus Regen. Ein Gegner, dem man sich in den beiden letzten Aufeinandertreffen zwar geschlagen geben musste, gegen den man jedoch nie chancenlos war. Es sollte also spannend werden, wie sich das Team von Spielertrainer Stan Kacir gegen die Drachen aus dem Bayerischen Wald, rund um den ehemaligen NHL-Spieler Marek Posmyk, schlagen würde.
1. Drittel – Start auf Augenhöhe
Die 300 Kilometer Anreise zum entferntesten Auswärtsspiel der Saison, schienen die Eisbären gut genutzt zu haben. Fokussiert ging es auf’s Eis und so durfte man bereits in der 7. Minute den ersten Treffer bejubeln. Patrick Grüner, einer der Neuzugänge aus Schweinfurt, durfte sich in die Scorerliste eintragen. In der Folge blieb eine Würzburger Unterzahl zunächst ohne Folgen und auch im vier gegen vier konnte keine der beiden Mannschaften etwas Zählbares verbuchen. Dennoch gelang es den Hausherren eine gute Minute vor der Pausensirene der Ausgleich durch Alexander Klostereit und so ging es mit ausgeglichenem Torverhältnis in die Kabinen.
2. Drittel – Zehn katastrophale Minuten kosten die Punkte
Hätte, wenn und aber … das Mitteldrittel war ein mehr als Gebrauchtes für die Eisbären. Los ging es in der 25. Minute mit dem 2:1 der Hausherren durch Kapitän Daniel Huber. Ihm folgten teilweise im Minutentakt fünf weitere Treffer. Marek Posmyk (29.), Martin Nemec (30.), Daniel Huber (33.) (Anm.: der zweite mit diesem Namen in den Reihen der Drachen) in Überzahl, nochmals der Kapitän (34.) und Jan Nemec (34.) erhöhten auf 7:1. Endlich konnten die Drachen wieder gebändigt, der Sturmlauf beendet werden und so ging es mit diesem Zwischenstand auch in den letzten Spielabschnitt.
3. Drittel – Niederlage mit erhobenem Haupt
Nach den desaströsen zehn Minuten im 2. Drittel, ging es in den letzten 20 Minuten nur mehr um Schadensbegrenzung. Und die Eisbären zeigten Moral. Direkt nach Wiederanpfiff war es der Trainer des Teams selbst, Stan Kacir (41.), der mit seinem Treffer auf 2:7 verkürzte. Jedoch konnten die Drachen durch Alexander Klostereit (44.) wieder den alten Abstand herstellen. Ein Doppelschlag von Kapitän Jasper Pleyer (52.) und seinem Assistent Felix Menzel (53.), sowie Kobinian Niedermüller (56.) brachten die Eisbären nochmal auf drei Tore ran. War da noch was drin? Um es vorwegzunehmen: Nein, die Messe war an diesem Abend gelesen und so musste man sich mit 8:5 den Hausherren geschlagen geben.
Fazit
“Das erste Drittel war auf Augenhöhe, wir haben super gespielt und sind gut in die Partie gekommen. Die zehn Minuten im Mitteldrittel haben wir dann komplett verpennt und Regen hat es eiskalt ausgenutzt. Das waren die Fehler, die uns letztlich ein besseres Ergebnis gekostet haben. Dennoch bin ich stolz, dass die Mannschaft eine tolle Moral bewiesen hat und in den letzten 20 Minuten trotz des großen Rückstandes nochmal aufgedreht hat. Im Endeffekt ist es einfach ärgerlich, dass die kurze Phase Unkonzentriertheit sich so massiv ausgewirkt hat.“ – Jasper Pleyer, Kapitän Eisbären Würzburg.
Abhaken und auf die nächste Aufgabe fokussieren, kann da nur die Devise heißen. Nun gilt alle Konzentration dem nächstem Spiel, das am 11. November im Icedome Schweinfurt ansteht. Dann ist die dortige Eins Be der Gastgeber für das erste Derby der Saison. Gerade nachdem in den Reihen der Eisbären seit dieser Spielzeit einige ehemalige Schweinfurter auflaufen, dürfte das nochmal interessanter werden. Also, liebe Eisbären Fans: zum Faschings-Beginn ab in den Icedome, unsere Jungs anfeuern.
Fotos: Eva Fuchs – www.hockeypics.de