Zusammenfassung
Eisbären werden für Einsatz nicht belohnt
Würzburg, 16. November 2019: Ein schwieriges Spiel stand für die Eisbären Würzburg bei der ersten Partie auf heimischem Eis auf dem Programm. Nachdem man in der Vorwoche im Pokal eine herbe 13:0 Schlappe beim EHC Regensburg eingefahren hatte, kamen die Oberpfälzer dieses Mal nach Unterfranken. Zielsetzung der Gastgeber war, sich viel besser zu verkaufen und nach Möglichkeit die Punkte im Eisbärengehege zu behalten.
1. Drittel – Gäste gehen spät in Führung
Das erste Drittel zeigte sogleich, dass man mit einer deutlich besseren Einstellung in die Partie ging. Zwar blitzten die Fähigkeiten der Gäste immer wieder auf, doch zunächst konnten die Hausherren gut dagegenhalten. Umso ärgerlicher war, dass man nichtmal eine Minute bevor es in die Pause ging, dann doch noch das 0:1 durch Marco Degasperi hinnehmen musste. Verloren war freilich noch lange nichts.
2. Drittel – Ausgeglichenes Mitteldrittel mit je drei Toren auf beiden Seiten
Die Regensburger brachten den Schwung der Führung über die Pause und so war es nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff Steven Maier, der den EHC mit 0:2 in Front brachte. Sollte das der Beginn einer neuerlichen Torserie des Regensburger sein, der in der Vorwoche sage und schreibe neun Treffer zum Sieg beigesteuert hatte? Die Antwort ist nein, denn die Eisbären kämpften weiter und kamen so in der 24. Minute in Überzahl zum 1:2 Anschlusstreffer durch Charles Müller nach Vorbereitung von Martin Oertel. Davon beflügelt klingelte es in der 38. Spielminute erneut im Kasten der Regensburger. Patrick Grüner verwandelte nach Vorarbeit von Kapitän Jasper Pleyer und Max Zösch zum 2:2 Ausgleich.
Hier war offensichtlich mehr drin, doch Steve Maier war es, der die Gäste in der 34. Minute erneut in Führung brachte. Eine Strafzeit gegen Tapio Turba, den Mann im Tor der Regensburger, nutzte Romans Nikitins in der 38. Minute dann jedoch nach Vorarbeit von Thomas Berndaner und Martin Oertel zum neuerlichen Ausgleich. Umso unglücklicher war es, dass eine anschließende doppelte Unterzahl des EHC von diesen zum 3:4 genutzt wurde. Max Rusch war der Torschütze zum 3:4. Mit diesem Zwischenstand ging es in die letzte Pause.
3. Drittel – Eisbären kämpfen bis zum Schluss
Den Start ins letzte Drittel wollte man nicht wieder verschlafen und so war zunächst nichts zählbares zu vermelden. Aber auch jetzt konnten die Regensburger den ersten Treffer des Abschnitts markieren, als Till Bienlein in der 55. Minute auf 3:5 erhöhte. Doch noch in der gleichen Spielminute folgte die Antwort der Würzburger durch den zweiten Treffer des Abends von Patrick Grüner. Fünf Minuten auf der Uhr und nur ein Tor Rückstand. Es wurde also enorm spannend. Allerdings zahlte sich nun die individuelle Klasse der Gäste abermals aus und so konnten sie in der 57. Minute durch Max Rusch auf 4:6 erhöhen. Zwar warfen die Eisbären nochmal alles in die Waagschale, mussten sich am Ende jedoch trotzdem mit eben diesem Ergebnis geschlagen geben.
Fazit
Auch wenn es das Ergebnis der Vorwoche nicht erwarten ließ, war das Spiel bis zum Schluss offen. Die Eisbären präsentierten sich prächtig und konnten den Zuschauern eine tolle Partie bieten. Das macht Lust auf die kommenden Heimspiele.
“Kompliment an die Jungs. Wir haben super gekämpft, daher ist es echt schade, dass wir nicht belohnt wurden. Wir wollten die Punkte unbedingt in Würzburg behalten, aber am Ende hat sich dann doch die individuelle Qualität, die Regensburg zweifelsohne hat, durchgesetzt. Das Spiel war mega intensiv und ein großer Kampf, was jeder der gespielt hat am Tag danach wohl noch spüren dürfte. Am Ende hat es trotzdem nicht gereicht, aber auf der Leistung können wir aufbauen.“ – Jasper Pleyer, Kapitän Eisbären Würzburg
Mit dem Wissen, ein starkes Spiel gezeigt zu haben, geht es nun kommende Woche nach Ingolstadt. Die Schanzer sind gerade zuhause immer eine absolute Bank und so geht man auch hier nicht als Favorit in die Partie. Das soll aber keine Ausrede sein, dass die Mannschaft nicht alles dafür geben wird, die Punkte von der Donau mit an den Main zu nehmen.